EQUINOX – The Cry Of Gaia
Die französische Band EQUINOX veröffentlichte ihr Debüt bereits im letzten August und somit ist es natürlich keine Neuerscheinung mehr, soll hier aber doch noch seinen Platz finden. Komponiert und getextet wurde „ The Cry Of Gaïa “ komplett von Gitarrist INOPHIS, der bereits auf einige Soloalben zurückblicken kann, die ihm besonders im asiatischen Raum einiges an Renommee einbrachten. Musikalisch bewegt man sich im Bereich des progressiven Power Metals und bietet eigentlich alles was man in diesem Genre erwartet. Rasante Gitarrenläufe, eine donnernde Doublebass und jede Menge Breaks und Tempowechsel. Dazu kommen auch noch ein paar klassische Elemente, so dass man auch noch die Freunde des Symphonic Metal ansprechen kann. Genau hier liegt aber auch das kleine Problem von EQUINOX, irgendwie gibt es von allem zu viel und die Songs werden teilweise überfrachtet in dem Bemühen, möglichst in jedem Track alle Elemente unterzubringen. Hier hätte man sich vielleicht ein wenig zurück halten sollen und den Nummern einfach mehr Luft zum Atmen geben können. Allerdings muss man den Musikern zugestehen, dass sie allesamt Meister ihres Faches sind und da ist es vielleicht nicht immer leicht, das Ego zugunsten des Songs hinten anzustellen.
Fazit: Erstklassige Musiker, die ihr Können zeigen wollen und dabei manchmal übers Ziel hinausschießen. Trotzdem haben die Franzosen insgesamt ein gelungenes Album abgeliefert und wer es antesten möchte, sollte dies beim Titeltrack „The Cry Of Gaia“ und „I Had A Dream“ tun.
7,5/10
link : FFM Rock